Contest-Betrieb

Wie alles begann

Die Idee vom Contest-Betrieb wurde stark von OE3KAB - Karl gefördert. Der Ausflug mit dem Pferdehänger und der mobile Betrieb waren weiter noch treibende Elemente die Idee eines Funkbusses umzusetzen. Der erste Feldversuch mit provisorischen Aufbau war erfolgreich und machte sehr viel Spaß.

Drei ausgemusterte AGM-Autobatterien liefern die nötige Stromversorgung und ein klappriger Campingtisch diente als provisorisches Shack. Anfänglich war ich skeptisch, ob der Zustand der Batterien in Ordnung ist, aber mit Hilfe eines elektronischen Ladegerätes konnten alle Batterien reaktiviert werden. Die Autowerkstatt meines Vertrauens hat diese Batterien kostenlos zur Verfügung gestellt und dadurch, dass immer mehr Autos die Start-Stop Automatik unterstützen, werden jetzt AGM Batterien getauscht. Die Batterien zeichnen sich durch ein gutes Lade-Entlade Verhalten aus. Mit Hilfe eines Spannungs-Boosters von MFJ können diese bis zu einer Batteriespannung von 10 Volt verwendet werden und am Ausgang des Spannungs-Boosters werden konstante 13,8 V gemessen.

Erst wenn die Batteriespannung 10V unterschreitet, fängt der Spannungs-Booster an zu "pfeifen" und wir müssen die Batterie wechseln. Nach einigen Contests können wir sagen, dass wir mit 1,5 Batterieladungen einen ganzen Tag Contest-Betrieb bewältigen können bei einer Ausgangsleistung (2m-100W, 70cm - 75W und 23cm - 10W).

 

 

Umbau des Contest-Busses

Die anfänglichen Tests bestätigten die Vermutung, dass ein Contest-Bus gute Dienste leistet. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen die Rückbank des Busses zu entfernen und ein permanentes Shack einzurichten. Wieder musste Wolfgang, der solche Aktionen gerne unterstützt herhalten und half mir einen Tisch im Wagen zu verankern.

Fichtenholz ist leicht und lässt sich gut verarbeiten. Die Platten wurden fachgerecht zugeschnitten und mit der Karosserie verschraubt und somit fix verankert. Die Verkabelung der unabhängigen Stromversorgung erfolgte verdeckt und sämtliche Verbraucher (Funkgeräte, Laptop, externer Monitor und Beleuchtung) werden mittels Batterien und Spannungs-Booster gemeinsam versorgt. Da der Laptop mit einer Betriebsspannung von 19V arbeitet, verbaute ich auf Anraten von Karl OE3KAB einen handelsüblichen Spannungskonverter. Die Funkgeräte und auch der externe Monitor werden über eine Labor-Bananensteckerleiste mit der nötigen Spannung versorgt.

Ein gemütlicher Holzduft macht sich im Auto breit und nach 3 Tagen Bauzeit, war der Bus fertig und die ersten Funkgeräte konnten einziehen. Nachdem aber es verschiedene Contests gibt (KW, UHF/VHF) werden die Geräte nicht fix verbaut, sondern der Bus entsprechend der Anforderung vor Beginn des Contests, ausgestattet.

 

Der Bus im Vollbetrieb

Wir haben einen günstigen Standort im Weinviertel gefunden, der freie Sicht auf das Wiener Becken bietet und eine gute Abstrahlmöglichkeit auf 360° bietet. Die ersten Versuche machten wir mit Yagi-Antennen und nach einiger Nachforschung wurden diese durch gestackte Quad-Antennen ergänzt. Die Antennen haben einen breiten Öffnungswinkel auf horizontaler Ebene, sind aber vertikal sehr kompakt, dadurch konnten wir Reichweiten auf 2m von über 500km erzielen und auf 70cm und 23cm jeweils 300km erreichen. 

Nach einigen Versuchen kamen immer mehr Antennen auf den Mast und ein Yaesu-Rotor sorgt für die Ausrichtung der Antennen in die verschiedenen Himmelsrichtungen. Leider ist der Mast ein wenig zu schwach und wird im nächsten Schritt durch einen stärkeren ersetzt.