HAMNET OE3XEG

Einstieg ins HAMNET

Als Funkamateur-Neuling gibt es viele Möglichkeit sich im Amateurfunk zu entfalten. Es war schnell klar, dass ich nicht alles zugleich machen kann und das ein Fokus auf ein paar Themen ein guter Start sind. - so die Theorie. Beim Durchsehen der betrieblichen Möglichkeiten bin ich auf das Thema HAMNET gestoßen. Was es ist im Allgemeinen erklärt der verlinkte Artikel in der Wikipedia. 

Was das HAMNET in Österreich für eine Ausprägung und Bedeutung hat erklärt die eigene Seite in der OEVSV - Homepage. Genau diese Seite hat mir bei längerer Auseinandersetzung mit den Inhalten gezeigt, dass wir im Marchfeld noch nicht viele Stationen angebunden haben. 

Beruflich und auch privat gibt es auch ein großes Interesse an den MIKROTIK Komponenten, die im Bereich WIFI-Technologie ein großartiges Angebot an Möglichkeiten haben. Der Besuch der MUM - Mikrotik User Meeting 2019 in Wien hat auch das Interesse an WIFI Langstrecken geweckt. Da mein Standort sehr günstig gelegen ist und auch einen tollen Wartungssteg am Dach aufweist, bestellte ich einfach die Hardware für eine Repeaterstation. 

Nach einiger Recherge wurde aber bald klar, dass dies so schnell nicht geht. Die technische Voraussetzung ist ja relativ schnell geschaffen, die rechtliche ist aber ein wenig beschwerlicher. Ein eigenes Rufzeichen ist Voraussetzung für den Antrag eines Repeater Rufzeichens. Erst mit einem registrierten Repeater Rufzeichen kann die Station On-Air gehen.

Mit vereinten Kräften von mehreren Funkamateuren (OE1PHS, OE3UKW, OE1BAD und OE1KBC) sowie dem Radio Club Austria war die Hürde aber auch bald genommen. OE3XEG mit Standort JN88GE war erschaffen. An dieser Stelle möchte ich gerne Wolfgang Faschang und allen Funkamateuren, die mich da so tatkräftig unterstützt haben einen großen Dank aussprechen!

Die Station besteht aus 2 Dreiecksmast-Elementen und einer weiteren Verlängerung für die Empfangsantenne. Der Mast wurde ordnungsgemäß an drei Punkten mit Stahlseilen gesichert und ragt jetzt mit 7,5m am Giebel des Daches empor. Die drei Sektorantennen sind mAntbox 19S Antennen mit einem Abstrahlwinkel von 120° ergibt dies eine Rundum-Charakteristik mit einer Antennenverstärkung von 27 dBm bei 54mbit/s Baudrate. Gegenüber einer Rundstrahlantenne ist das für jede der Richtungen um einiges mehr.

Eine Panel Antenne holt das Signal als Linkstrecke vom Simmeringer Heizwerk und alle Antennen werden mittel PoE (Power over Ethernet) von einem 24-Port PoE Switch versorgt. Dieser dient auch als sogenannter Backbone für die Netzwerkdienste wie DHCP, DNS und BGP. Eine Notstrom USV sichert den Betrieb bei Ausfall der Netzversorgung.

Die Konfiguration übernahm Kurt OE1KBC, der sehr viele Stationen schon eingerichtet und auch errichtet hat. Mittels Teamviewer war eine Fernkonfiguration der Verbindung möglich und Kurt kümmerte sich auch um die ordnungsgemäße Registrierung des neuen HAMNET Standortes in der HAMNET-DB.

 

 

 

Betrieb im HAMNET

Das HAMNET hat ein Menge an Informationen zu bieten und wird laufend weiter ausgebaut. Als Einstiegsseite ist die News-Seite von OE1KBC ein guter Startpunkt, um zu erfahren, was es alles für Neuigkeiten gibt. Wie im Internet gibt es auch Suchmaschinen ein Bespiel wäre YaCy. Verschiedene RaspberryPi basierende Wikiserver ergänzen das Angebot und bieten umfassende Weiterverlinkung an. Wetterkameras und Wetterstationen an verschiedenen Standorten bieten auch gute Informationen im HAMNET an. Die erste Erfahrung hat mir gezeigt, das man sich im HAMNET von Seite zu Seite navigieren kann. Eine deutsche Seite möchte ich auch noch gerne erwähnen - DB0KWE

Viele der Server sind auf OpenSource CMSystemen aufgebaut wie WordPress und Yoomla.

Das Hamnet bietet aber mehr - als IP Netzwerk ermöglicht es auch VoIP-Telefonie, Mumble als Instant Messenger, ATV-Stream, sind nur einige Beispiele.

WINLINK in Zusammenhang mit Hamnet ermöglicht das E-Mailen ohne Pactor-Modem. Es gibt aber noch vieles, das ich noch nicht entdeckt habe, aber dazu mehr, wenn ich wieder etwas Neues entdeckt habe im Blog.

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